Kant nimmt in der Einleitung zur Metaphysik der Sitten eine Einteilung in innere und äußere Gesetzgebung vor. Beide leitet er aus demselben in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten formulierten kategorischen Imperativ ab, und fügt Letzterem weitere Elemente einer Grundanthropologie hinzu, die das Material für die einzelnen Teile der Rechts- und Tugendlehre darstellen. Die Zusammenhänge zwischen Rechts- und Tugendlehre sind aber komplexer als die Einteilung in äußere und innere Gesetzgebung es nahelegt. Sie teilen etwa dieselben Anwendungsmethoden und Metaphern, und bei (...) einer näheren Untersuchung der einzelnen Teile erweist sich diese Einteilung als entweder problematisch oder unscharf. In der Textinterpretation der einzelnen Beiträge kommen die genannten Zusammenhänge und Beziehungen zum Vorschein – insbesondere weil ein Teil der Autoren dieses Bandes zum Kommentar beider Werken beiträgt. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Textinterpretationen liegt bei der kritischen Untersuchung des Ertrags dieser Werke für die entsprechenden heutigen Debatten und die Auseinandersetzung mit heutigen im weiten Sinne „Kantischen“ Positionen. (shrink)

A revision of the author's thesis, Ruhr-Universitèat Bochum, 1976.

Kontaktzone Vorderer Orient und Ägypten: Orte, Situationen und Bedingungen für primäre griechisch-orientalische Kontakte vom 10. bis zum 6. Jahrhundert v. Chr. By Iris von Bredow. Geographica Historica, vol. 38. Stuttgart: Franz Steiner, 2017. Pp. 394, maps. €44.

Ethik-Komitees gehören zum festen Bestandteil des Ethikmanagements und der Organisationsethik in klinischen Einrichtungen des Gesundheitswesens. Entsprechende Ethikstrukturen und die damit verbundenen Angebote stoßen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit allerdings an ihre Grenzen. Ihre Arbeitsweisen sind häufig reaktiv und eine Verankerung in den entsprechenden Organisationsebenen fehlt. Ausgehend von diesen Limitationen der klinischen Ethikberatung hat sich die multiprofessionelle „Arbeitsgruppe Ethik“ am Universitätsklinikum Tübingen um die Konzeption und Implementierung eines neuen Ansatzes zur nachhaltigen Integration von ethischen Reflexions- und Entscheidungsprozessen auf den Stationen des UKT bemüht. (...) Mit dem Tübinger Modell der Ethikbeauftragten der Station verfolgt sie ein Pilotprojekt, das speziell geschulte Pflegekräfte aus allen Stationen des UKT als AnsprechpartnerInnen für ethische Fragen einsetzt. Damit stellen die Ethikbeauftragten eine Erweiterung zu etablierten Strukturen der Ethikberatung dar und ergänzen vorhandene Top-Down-Strategien. Der vorliegende Beitrag stellt die Zielsetzungen des Tübinger Modells dar und schildert erste Erfahrungen in der Umsetzung. Neben der Einbettung in organisationale Strukturen der Ethikberatung werden die stationsinternen und stationsübergreifenden Aufgaben der Ethikbeauftragten dargestellt. Zudem wird das Qualifikationsprogramm für Ethikbeauftragte sowie ein Train-the-Trainer-Konzept vorgestellt, welche eine vertiefende Entwicklung von pflege- und medizinethischer Kompetenzen unterstützen und Sicherheit in den stationsbezogenen Reflexions- und Entscheidungsprozessen vermitteln. (shrink)

Heft 1. Der Laie über die Weishelt, von E. Bohnenstädt.--Heft 2. Über den Beryll. von K. Fleischmann.--Heft 3. Drei Schriften vom verborgenen Gott. De Deo abscondito. De quaerendo Deum. De filiatione Dei. Hrsg. von E. Bohnenstaedt.--Heft. 5. Von Gottes Sehen. De visione Dei. Von E. Bohnenstaedt.--Heft 4. Der Laie über Versuche mit der Waage. Idiota de staticis experimentis. Von H. Menzel-Rogner.--Heft 6-7. Sichtung des Alkorans. Cribratio Alkoran. 1. Buch von P. Naumann. 2.-3. Buch von G. Hölscher.--Heft 8. Über den Frieden (...) im Glauben. De pace fidei. Von L. Mohler.--Heft 9. Vom Können-Sein. De possest. Vom Gipfel der Betrachtung. De apice theoriae. Von E. Bohnenstaedt.--Heft 10. Der Laie über den Geist. Idiota de mente. Von M. Honecker und H. Menzel-Rogner.--Heft 11. Die manthematischen Schriften, übers. von J. Hofmann, mit einer Einführung und Anmerkungen versehen von J.E. Hofmann.-- --Heft 13. Vom Globusspiel. De ludo globi, übers. und mit Einführung und Anmerkungen versehen, von G. von Bredow. --Heft. 15. De docta ignorantia. Die belehrte Unwissenheit. Übers. und mit Vorwort und Anmerkungen von P. Wilpert. (2 v.)--Heft. 16. Compendium. Kompendium. Übers. und mit Einleitung und Anmerkungen hrsg. von B. Decker und K. Bormann.--Heft 17. De coniecturis. Mutmassungen. Übers. und mit Einführung und Anmerkungen hrsg. von J. Koch und W. Happ.--[18] Über den Ursprung. De principio. Deutsch mit Einführung von Maria Feigl.--Heft 19. Die höchste Stufe der Betrachtung. Herausgegeben von Hans Gerhard Senger. (shrink)

More than a decade ago, Nobel Prize-winning atmospheric chemist Paul Crutzen first suggested that we were now living in the Anthropocene, a new geological epoch in which human dominance of biological, chemical and geological processes on Earth was already an undeniable reality. Crutzen's ideas inspired Christian Schwagerl to do further documentation and to write this stimulating book. Well-equipped to take on such a task, Schwagerl has been a political, science and environmental journalist for more than 20 years. He first studied (...) biology at the University of Berlin, completing his Master of Science degree at the University of Reading (UK). He is a past winner of the Georg von Holtzbrinck Prize for Science Journalism, the IUCN-Reuters Media Awards for excellence in Environmental Reporting (Category Europe, together with Philip Bethge and Rafaela von Bredow) and the Econsense Journalism Award for sustainability. (shrink)

Johann Christoph Gottsched gehört unbestritten zu den zentralen Figuren der deutschen Frühaufklärung. Wie wohl kein anderer vor und nach ihm hat er die Entwicklung der deutschsprachigen Sprach-, Rede-, Dicht- und Bühnenkunst geprägt, geleitet von der festen Absicht, diesen Künsten wo möglich eine wissenschaftliche Begründung, eine überschaubare kritische Historie sowie eine klare und elegante Darstellung zu verleihen. Über diese Bemühungen hinaus, hat sich insbesondere die neuere Forschung weiteren Facetten seines riesigen Werkes zugewendet. So erscheint Gottsched als Vorbild zahlreicher Zeitschriftenprojekte, als wichtiger (...) Popularisator der Leibnizschen und Wolffschen Philosophie, als zentraler Reformer der zeitgenössischen Homiletik, als Drehscheibe bei der Vermittlung europäischer Dichtung und Gelehrsamkeit. Die Beiträge des vorliegenden Bandes tragen der gesamten Breite der Gottsched-Forschung Rechnung, prüfen alte Erkenntnisse und stellen neue Einschätzungen zur Diskussion. Darüber wird die Aufmerksamkeit auch auf weniger bekannte Aspekte des Gottschedschen Oeuvres gelenkt, so etwa auf Beiträge zu den Naturwissenschaften und der Staatslehre, auf die akademische Lehrtätigkeit und auf das zunehmende Interesse an anthropologischen und ästhetischen Fragen. MIT BEITRÄGEN VON: Erich Achermann, Thomas Althaus, Detlef Döring, Frank Grunert, Gerda Hassler, Peter Hesselmann, Hanspeter Marti, Christian Meierhofer, Dagmar Mirbach, Merio Scattola, Oliver Scholz, Tomas Sommadossi, Holger Steinmann, Gideon Stiening, Andres Strassberger, Dietmar Till, Klaus Weimar und Jan-Henrik Witthaus. (shrink)

Inhalt: I. Philosophie und Akademiegedanke: Gideon Freudenthal: Leibniz als Transzendental-Philosoph malgre lui. Der Status der Erhaltungssatze - Conrad Grau: Hertzberg und das Leibnizsche Akademiekonzept II. Theologie und Einheit der Kirchen: Ursula Goldenbaum: Die "Commentatiuncula de judice" als Leibnizens erste philosophische Auseinandersetzung mit Spinoza nebst der Mitteilung uber ein neuaufgefundenes Leibnizstuck / Beilage: Leibniz' Marginalien zu Spinozas Tractatus theologico-politicus im Exemplar der Bibliotheca Boineburgica in Erfurt, also zu datieren auf 1670-71 - Hartmut Rudolph: Zum Nutzen von Politik und Philosophie fur die (...) Kirchenunion. Die Aufnahme der innerprotestantischen Ausgleichsverhandlungen am Ende des 17. Jahrhunderts / Beilage: Daniel Ernst Jablonski: Kurtze Vorstellung der Einigkeit und des Unterscheides (1697) III. Sprache und Geschichte: Gerda Hassler: Leibniz' Stellung in der Diskussion des Zeichencharakters - Heinz Entner: Leibniz und Pufendorf. Bemerkungen zu zwei Gedichten - Rudiger Otto: Leibniz als Historiker. Beobachtungen anhand der Materialien zum Sachsen-Lauenburgischen Erbfolgestreit - Andre Robinet: Das "Haus" bei Leibniz. (shrink)

In lieu of an abstract, here is a brief excerpt of the content:Reviewed by:Women Philosophers in the Long Nineteenth Century: The German Tradition ed. by Kristin Gjesdal and Dalia NassarAlison StoneKristin Gjesdal and Dalia Nassar, editors. Women Philosophers in the Long Nineteenth Century: The German Tradition. Oxford: Oxford University Press, 2021. Pp. 336. Hardback, $99.00."How plausible, [Dalia Nassar and I] kept asking, is it that women published philosophy in the early modern period and then simply ceased to think and publish (...) philosophy in the nineteenth century?" remarked Kristin Gjesdal recently (interview with Richard Marshall, 3:16am [blog], https://www.3-16am.co.uk/articles/gadamer-herder-and-the-womenphilosophers-of-the-long-nineteen-cent ury?c=end-times-series). Not plausible at all—yet this is what historians of women in philosophy often seem to have assumed, judging by the remarkably small amount of scholarship on nineteenth-century women philosophers compared with those of the early modern period or the twentieth century. Eileen O'Neill, for instance, claims that it was "not a particularly friendly century for women philosophers" (1). In fact, as Gjesdal and Nassar observe, women were "significant contributors" to the "thriving intellectual cultures in German-speaking countries" at this time (1). Gjesdal and Nassar contrast Germanic countries to France and Britain in this regard, yet I would add that nineteenth-century Britain too had a vibrant print and periodical culture that created openings for women philosophers such as Harriet Martineau, Anna Jameson, Frances Power Cobbe, and many others. The broader point remains: the nineteenth century has only seemed empty of women philosophers because we have not yet investigated the women thinkers of this period or challenged the canons and narratives from which they have been excluded.Recognizing German women philosophers is particularly important because the vast majority of scholarship on the nineteenth century focuses on the German tradition. Consequently, unless we recover the work of German-speaking women, we will never change the narrative about this period. This makes the present anthology invaluable for both teaching and research. Edited by Gjesdal and Nassar, it contains new translations, nearly all by Anna Ezekiel, of texts by historical German-speaking women philosophers.Regarding teaching, many courses on post-Kantian European philosophy include no women until Beauvoir or Arendt. Such courses typically cover Fichte, Hegel, Marx, Schopenhauer, Nietzsche, Husserl, and Heidegger. The editors have clearly designed this volume to enable instructors easily to bring women into such courses, by providing extracts—of suitable lengths for teaching—from women affiliated respectively with German idealism and Romanticism (Germaine de Staël, Karoline von Günderrode, and Bettina von Arnim), Marxism (Clara Zetkin, Rosa Luxemburg), Nietzscheanism (Hedwig Dohm, Lou Salomé), and phenomenology (Edith Stein, Gerda Walther). Some of these women are already well-known as political activists, as with Luxemburg and Zetkin, or under the elastic heading of "writers," as with Staël and von Arnim. But this collection presents these women's writings in a new light, showcasing their philosophical side. After all, we have learned to read Marx and Nietzsche philosophically: why not extend the same courtesy to Staël or Luxemburg?For researchers, this collection will likewise be invaluable. Post-Kantian European philosophy has been slow to respond to the wider questioning and broadening of the traditional philosophical canon. It remains sadly common for narratives of nineteenth-century German philosophy to discuss men only—a position that this book makes untenable. [End Page 336] Hopefully it will galvanize philosophers to integrate these women into the historiography of the post-Kantian tradition at last.In the introduction, the editors helpfully contextualize the selected writings, arguing that these women's exclusion from academic institutions led them to philosophize in ways that spoke to general audiences, connected with lived experience, and addressed practical and political concerns. In short, these women did a type of philosophy that was not purified but socially engaged, and can be a model for us today. Thereafter the book consists of sections on nine women philosophers, ordered chronologically. Each section begins with an editorial introduction to the philosopher and her interests, ideas, writings, and interlocutors.The writings included from Staël—whose work spans the period from the French Revolution into Romanticism—are "On Women Writers" from... (shrink)

The Holocaust demands a theological response. This essay considers that which has been presented by feminist theologians, of both Christian and Jewish faiths. In some cases, the response has been to further promote anti-Judaism in the fight against patriarchy, sustaining and perpetuating the portrayal of the Jew as Other, and even as Nazi. Conversely, other reactions have given rise to a fruitful Jewish-Christian dialogue which contests such a response, and replaces it with a constructive and healing interpretation of teaching and (...) events. A juxtaposition is presented between the anti-Judaic works of Christian feminist theologians such as Christa Mulack and Gerda Weiler, and the reaction and dialogue that have arisen between Jewish theologians, such as Susannah Heschel and Melissa Raphael, and their Christian counterparts, among whom are Rosemary Radford Ruether and Katherina von Kellenbach. (shrink)

In this richly detailed analysis, Barbara Von Eckardt lays the foundations for understanding what it means to be a cognitive scientist.

This article features a comprehensive interview with Vincent Blok, renowned author of “The Critique of Management: Towards a Philosophy and Ethics of Business Management”, published in 2022. The interview is structured around four core themes: (1) Philosophical Context, (2) Methodology, (3) Theory and Application, and (4) Future of Management. Firstly, we explore the contextual significance and urgency for a philosophical investigation on the essence of management. Secondly, we delve into Blok’s distinctive philosophical method. Thirdly, we examine the theoretical foundations and (...) practical applications of his work. Finally, we engage in a broader discussion on how Blok’s insights resonate with the future landscape of management, addressing topics ranging from business education to the rise of artificial intelligence. (shrink)

The present study examined the effects of mindfulness training on attention regulation in university students and whether the potential benefits of implementation are influenced by the yoga component of mindfulness-based interventions (MBIs) and/or by MBI homework practice. In a non-randomized trial with pre- and post-assessments, n = 180 university students were allocated to either mindfulness training (experimental groups), awareness activities (active control group), or no training (passive control group). Mindfulness was taught through two MBIs, one including yoga and the other (...) excluding yoga. Attention regulation was operationalized via behavioral indicators, namely sustained attention, cognitive flexibility, cognitive inhibition, and data-driven information processing. With the exception of speed in a cognitive flexibility task, the results indicated no systematic or differential advantage arising from mindfulness training, with or without yoga, regarding the aspects of attention regulation. There was no consistent influence of homework quantity or quality. The implications for mindfulness training in academic contexts are discussed. (shrink)

... V The Foundations of Mathematics Braithwaite VI Logical Studies von Wright VII A Treatise on Induction and Probability von Wright VIII An Examination of ...

Bilingual English-German edition of second collection published by the German poet, dramatist, and philosopher Karoline von Günderrode (1780–1806). The second collection of writings by the German poet, dramatist, and philosopher Karoline von Günderrode (1780–1806), Poetic Fragments was published in 1805 under the pseudonym “Tian.” Günderrode’s work is an unmined source of insight into German Romanticism and Idealism, as well as into the reception of Indian, Persian, and Islamic thought in Europe. Anna C. Ezekiel’s introductions highlight the philosophical significance of the (...) texts, demonstrating their radical and original consideration of the nature of the universe, death, religion, power, and gender roles. The dramas “Hildgund” and “Muhammad, the Prophet of Mecca” are two of Günderrode’s most important works for her accounts of agency, recognition, and the status of women. The three poems included in the collection, “Piedro,” “The Pilgrims,” and “The Kiss in the Dream,” represent the wide range of forms in which Günderrode wrote. They reflect themes of erotic longing and union with the divine, and point to her radical reimagining of death. This bilingual English-German edition is the first volume of Günderrode’s work to appear in English, and will help unearth this rich, complex, and innovative writer for English readers. Anna C. Ezekiel is an independent scholar living in Singapore. (shrink)

The essays in this volume blend historical and philosophical reflection with concern for contemporary political problems. They show that the causes and motivations of civil religion are a permanent fixture of the human condition, though some of its manifestations and proximate causes have shifted in an age of multiculturalism, religious toleration, and secularization.

The Art of Power offers up a challenge to traditional political theory. Diego A. von Vacano provides original interpretations of Machiavelli's oeuvre and of Nietzsche's relationship to politics.

Open science will make science more efficient, reliable, and responsive to societal challenges. The European Commission has sought to advance open science policy from its inception in a holistic and integrated way, covering all aspects of the research cycle from scientific discovery and review to sharing knowledge, publishing, and outreach. We present the steps taken with a forward-looking perspective on the challenges laying ahead, in particular the necessary change of the rewards and incentives system for researchers (for which various actors (...) are co-responsible and which goes beyond the mandate of the European Commission). Finally, we discuss the role of artificial intelligence (AI) within an open science perspective. (shrink)